Mittwoch, 21. Oktober 2009
Archlochkinder
Sie sind überall und es kann jeden treffen... Aus heiterem Himmel schlagen sie zu und man kann nichts dagegen tun... Arschlochkinder und ihre ausgewachsenen Pendants!
Dabei sind die Zeichen doch eigentlich eindeutig. Schon von klein auf sind sie nur am Brüllen und warum? Weil sies können. Nicht etwa, weil sie Hunger haben oder in die Windel gemacht haben oder vielleicht Zähne bekommen... Nein, einfach aus purer Freude am Brüllen!
Weiter gehts dann im Kindesalter. Arschlochkinder haben keine Freunde und wenn doch, dann sind es andere Arschlochkinder. Offiziell spielen sie dann draußen im Garten aber wenn man genau hinsieht, stellt man fest, dass das fröhliche Glucksen daher rührt, dass man einer Spinne auf einer Seite die Beine ausgerissen hat, so dass diese nur noch im Kreis laufen kann. Anschließend schnappt man sich dann ein fliegendes Insekt und reißt ihm die Flügel aus, nur um zu sehen wie es hilflos auf dem Boden umher brummt. In der Schule erkennt man sie außerdem daran, dass sie schon mit dem zarten Alter von 7 Jahren ein so diabolisches Lachen haben, das alle James Bond Bösewichte vor Neid erblassen lassen würde.
In der folgenden Phase fällt es noch leichter diese Archlochkinder zu identifizieren. Hauptsächlich, weil sie mit Ed Hardy Bling-Bling T-Shirt und Mütze ihren Vokuhila spazieren tragen, während in der linken Hand das Handy mittels irgend eines austauschbaren Hip Hop/RnB Interpreten die nähere Umgebunug terrorisiert.
Irgendwann sind diese Arschlochkinder dann ausgewachsene Arschlöcher, die sich in der harten Berufswelt zurecht finden müssen. Da bieten sich dann natürlich besonders Berufe an, in denen man seinen Mitmenschen das Leben besonders schwer machen kann. Viele mögen da zum Beispiel an den Beruf des Zahnarztes denken, doch man sollte sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen. Die meisten Zahnärzte sind einfach nur Sadisten. Ist auch klar, denn dafür ist ein Studium erforderlich, was schon 90% der ehemaligen Arschlochkinder ausschließt.
Prädestinierte Berufe sind schon eher Hausmeister, Gerichtsvollzieher oder, ganz beliebt, Bus- und Straßenbahnfahrer.
Der Hausmeister mag es zum Beispiel gar nicht, wenn er gebraucht wird. Schon gar nicht mehrmals in der Woche. Und dann auch noch von ein und derselben Person. Dann muss man halt mal drei Tage kalt duschen und auf Strom verzichten, das haben die Leute nach dem Krieg doch auch geschafft...
Der Gerichtsvollzieher dagegen hat eigentlich gar nichts gegen seinen Job, nur die ganzen aufgebrachten Leute gehen einem irgendwann gehörig auf die Nerven. Deshalb gibt in der Ausbildung eine Trainingswoche in der Reklamationsabteilung von IKEA. Dort werden die herngehenden Berufsarschlöcher gezielt abgestumpft, so dass ihnen das ausüben des Berufs nicht zu einer zu großen Qual wird.
Wer es aber als ehemaliges Arschlochkind wirklich zu etwas bringen will, der wird Bus- und Bahnfahrer. Was für ein Genuss es für diese Menschen sein muss, wenn die Leute voller Hoffnung auf den Bus oder die Bahn zustürmen und dann quasi im Moment der größten Erleichterung über das Erreichen der Bahn jäh wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen werden, wenn der Fahrer vor ihrer Nase und breit grinsend wegfährt.
Das Meisterstück eines jeden Arschloch-Bus-und-Bahnfahrers ist es allerdings, wenn er es schafft früher als nötig an einer Haltestelle zu sein und es den nachkommenden, eigentlich immer noch pünktlichen Fahrgästen unmöglich macht, in den Bus einzusteigen. Was für ein selbstzufriedenes Arschloch man doch sein muss um bei sowas noch nicht einmal ansatzweise so etwas wie ein schlechtes Gewissen zu haben.


P.S.: Eigene Erfahrungen des Autors könnten evtl. zu dieser doch recht subjektiven Ansicht geführt haben.

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