Donnerstag, 15. Januar 2009
Weltuntergang reloaded
kurtinho, 00:47h
Ich hab mich zum Thema Finanzkrise ja bisher zurückgehalten, was hauptsächlich daran liegt, dass ich der Ansicht bin, dass ich nichts scheiben kann, was nicht schon dazu gesagt wurde.
Irgendwie drängt es sich mir jetzt allerdings doch auf, wenigstens ein wenig was daüber loszulassen (seltsamer Satz, aber egal...).
Seit Wochen wird man mit Meldungen bombardiert, wie schlecht es uns dieses Jahr gehen wird. Das hat sich gerade ein wenig abgeflaut, dafür kommen jetzt diejenigen die uns überraschenderweise zeigen, dass es uns ja letztes Jahr schon grottenschlecht ging. ...zumindest ab der zweiten Jahreshälfte...
Nicht zu Unrecht hat deshalb ein Wirtschaftsforscher schon vor Wochen gefordert, für eine gewisse Zeit diese Prognosen nicht publik zu machen. Natürlich war er sich dessen bewusst, dass dies nur eine theoretische Möglichkeit ist, die sich nie in die Realität würde umsetzen lassen, aber die Idee dahinter war meines Erachtens nicht schlecht.
Wenn ich klein Kevin jeden Tag erzähle, dass er der tollste und beste Spieler auf dem Fußballplatz ist, dann glaubt er mir das irgendwann und wird sich entsprechend verhalten. Anders herum verhält es sich dementsprechend genauso, wenn ich den Kerl jeden Tag nieder mache, wird der Junge keinen großen Spaß haben. So einfach funktioniert die menschliche Psyche.
Nicht anders ist es doch, wenn ich als Erwachsener jeden Tag höre, wie schlecht es mir schon geht, bzw. wie schlecht es mir bald gehen wird. Ich bekomme zu hören, dass die Menschen weniger Geld in den Taschen haben werden und dass somit auch weniger ausgegeben wid, wodurch immer mehr Arbeitsplätze in Gefahr geraten.
Was macht der gemeine Homo Sapiens also? Weil er ja bald kein Geld mehr haben wird (hat er ja bestimmt in der Zeitung mit den 4 Buchstaben gelesen) kauft er weniger ein, dadurch werden Menschen arbeitslos oder bekommen zumindest weniger Geld und das Spiel geht von vorne los. Sowas nennt man dann wohl einen typischen Teufelskreis...
Ist die Frage, was man dagegen machen kann... Hemmungslos einkaufen wahrscheinlich nicht, zum einen weil nichts desto trotz ja was dran ist, dass wir weniger Geld haben werden und außerdem nicht gesagt ist, dass wir mit den gekauften Produkten neue Arbeitsplätze in good old Germany schaffen. Da ich auch keine Wirtschaftswissenschaften oder Volkswirtschaft (oder sonst was) studiert habe, kann ich auch keine ausgeklügelte Lösungsstrategie aus dem Ärmel zaubern, aber ich glaube, wenn es gelänge, den Menschen auch etwas positives mitzugeben und nicht mit deren Ängsten spielt, nur um noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, dann wäre schon einiges gewonnen.
Wenn ich also klein Kevin sage, dass er zwar nicht der beste Fußballspieler auf dem Platz ist, aber er dem Gegner wenigstens den Rasen kaputt treten soll, dann geht der auch mit ner ganz anderen Einstellung in die Sache.
Auf dieser Schiene fährt meines Erachtens auch die Bundesregierung. Neben den wirtschaftlichen Maßnahmen, deren effetiven Auswirkungen ich in keinster Weise vorherzusagen vermag, ist auch ein großes Stück Psychologie dabei, welches den Menschen sagt, dass in der Krise auch eine Chance steckt.
Jetzt müssen nur noch die Konjunkturpakete greifen und alles wird wieder gut...
Nur schade, dass gerade das so ein großes Glücksspiel ist, bei dem keiner so recht sagen kann, wessen Ideen und Maßnahmen wirklich zum Erfolg führen.
Also, auf ein spannendes Jahr 2009!
Irgendwie drängt es sich mir jetzt allerdings doch auf, wenigstens ein wenig was daüber loszulassen (seltsamer Satz, aber egal...).
Seit Wochen wird man mit Meldungen bombardiert, wie schlecht es uns dieses Jahr gehen wird. Das hat sich gerade ein wenig abgeflaut, dafür kommen jetzt diejenigen die uns überraschenderweise zeigen, dass es uns ja letztes Jahr schon grottenschlecht ging. ...zumindest ab der zweiten Jahreshälfte...
Nicht zu Unrecht hat deshalb ein Wirtschaftsforscher schon vor Wochen gefordert, für eine gewisse Zeit diese Prognosen nicht publik zu machen. Natürlich war er sich dessen bewusst, dass dies nur eine theoretische Möglichkeit ist, die sich nie in die Realität würde umsetzen lassen, aber die Idee dahinter war meines Erachtens nicht schlecht.
Wenn ich klein Kevin jeden Tag erzähle, dass er der tollste und beste Spieler auf dem Fußballplatz ist, dann glaubt er mir das irgendwann und wird sich entsprechend verhalten. Anders herum verhält es sich dementsprechend genauso, wenn ich den Kerl jeden Tag nieder mache, wird der Junge keinen großen Spaß haben. So einfach funktioniert die menschliche Psyche.
Nicht anders ist es doch, wenn ich als Erwachsener jeden Tag höre, wie schlecht es mir schon geht, bzw. wie schlecht es mir bald gehen wird. Ich bekomme zu hören, dass die Menschen weniger Geld in den Taschen haben werden und dass somit auch weniger ausgegeben wid, wodurch immer mehr Arbeitsplätze in Gefahr geraten.
Was macht der gemeine Homo Sapiens also? Weil er ja bald kein Geld mehr haben wird (hat er ja bestimmt in der Zeitung mit den 4 Buchstaben gelesen) kauft er weniger ein, dadurch werden Menschen arbeitslos oder bekommen zumindest weniger Geld und das Spiel geht von vorne los. Sowas nennt man dann wohl einen typischen Teufelskreis...
Ist die Frage, was man dagegen machen kann... Hemmungslos einkaufen wahrscheinlich nicht, zum einen weil nichts desto trotz ja was dran ist, dass wir weniger Geld haben werden und außerdem nicht gesagt ist, dass wir mit den gekauften Produkten neue Arbeitsplätze in good old Germany schaffen. Da ich auch keine Wirtschaftswissenschaften oder Volkswirtschaft (oder sonst was) studiert habe, kann ich auch keine ausgeklügelte Lösungsstrategie aus dem Ärmel zaubern, aber ich glaube, wenn es gelänge, den Menschen auch etwas positives mitzugeben und nicht mit deren Ängsten spielt, nur um noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, dann wäre schon einiges gewonnen.
Wenn ich also klein Kevin sage, dass er zwar nicht der beste Fußballspieler auf dem Platz ist, aber er dem Gegner wenigstens den Rasen kaputt treten soll, dann geht der auch mit ner ganz anderen Einstellung in die Sache.
Auf dieser Schiene fährt meines Erachtens auch die Bundesregierung. Neben den wirtschaftlichen Maßnahmen, deren effetiven Auswirkungen ich in keinster Weise vorherzusagen vermag, ist auch ein großes Stück Psychologie dabei, welches den Menschen sagt, dass in der Krise auch eine Chance steckt.
Jetzt müssen nur noch die Konjunkturpakete greifen und alles wird wieder gut...
Nur schade, dass gerade das so ein großes Glücksspiel ist, bei dem keiner so recht sagen kann, wessen Ideen und Maßnahmen wirklich zum Erfolg führen.
Also, auf ein spannendes Jahr 2009!
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