Sonntag, 21. Juni 2009
Wer's glaubt wird selig...
kurtinho, 16:40h
Vor kurzem erreichte mich ein ungeheurer Fall von polizeilicher Willkür:
In der eh schon für seine überwachungsstaat-ähnlichen Strukturen bekannten Metropole Bielefeld spielten sich Szenen ab, von denen man eigentlich meinte, dass Sie hier in Deutschland noch nicht einmal denkbar wären.
Alles fing damit an, dass sich eine Gruppe von Personen mit asiatischem Migrationshintergrund, mutmaßlich 3 chinesische Männer, in der Bielefelder Innenstadt traf.
Ersten Presseberichten zufolge hatten sie auf Grund der aktuellen Wirtschaftskrise ihre bisherigen Hilfsarbeiterjobs verloren und waren nun auf der Suche nach einer Möglichkeit, weiterhin ihre Familien in der Heimat mit Geld zu versorgen.
Das einzige, was sie noch hatten, waren ihre Musikinstrumente. Also entschied man sich, als Straßenmusiker die Bielefelder Innenstadt als Bühne zu benutzen.
Mangels Sitzmöglichkeiten saßen se gezwungenermaßen auf dem Boden, als eine Polizeistreife auf die Gruppe aufmerksam wurde.
Ein Augenzeuge schildert die Situation wie folgt:
"Also am Anfang hab ich mir ja noch nix dabei gedacht, als der Streifenwagen direkt von den drei Chinesen gehalten hat, warum auch. Aber als die Polizisten dann nach dem Aussteigen die Türen geknallt haben, bin ich hellhörig geworden."
Was sich dann abspielte, scheint wie ein schlechter Scherz. "Der eine Polizist baute sich regelrecht vor den dreien auf und und sagte in einem total sarkastischen Ton 'Ja was ist denn das? Drei Chinesen mit nem Kontrabass?'"
Weitere Berichte schildern, dass sich auch der andere Polizist ähnlich äußerte. Als die drei Chinesen dann mangels Sprachkenntnissen keine Antwort gaben, eskalierte die Situation. "Der Polizist ist voll ausgerastet. Der hat nur noch rumgebrüllt, ob sie ihn denn verarschen wollten. Wo gäbs denn sowas? Drei Chinesen mit nem Kontrabass sitzen auf der Straße und erzählen sich was?!"
Erst als besorgte Passanten einschritten, beruhigten sich die beiden aufgebrachten Polizisten wieder, sie ließen sich jedoch nicht davon abbringen, die drei Chinesen samt Instrumenten abzuführen.
Auf unsere Anfrage wiegelte Bielefelder Staatsanwaltschaft ab, man werde nichts zu einem laufenden internen Ermittlungsverfahren sagen. Experten befürchten allerdings, dass auch dieser Vofall, wie auch die unzähligen vorher, unter den Teppich gekehrt werden wird.
Es stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte. Warum haben die Polizisten so reagiert? Aufschluss bringt die Aussage eines Aussteigers aus der Bielefelder Polizeiszene. Sein Name ist Simon K. Jahrelang war er Mitglied dieser Vereinigung, bis er es nicht mehr ausgehalten hat.
"Das Motto bei denen ist einfach 'Es darf nicht sein, was nicht sein kann'. Sei es nun ein jüdischer Neonazi, ein ausgereiftes Microsoft Betriebssystem oder eben drei Chinesen mit einem Kontrabass"
Aber was ist die Ursache für diese Ausbrüche der Polizisten?
Unsere intensive Recherche brachte erstaunliches ans Licht. Die meisten dieser Polizisten hatten eine Modelleisenbahn im Keller stehen und spielten jeden Abend mindestens eine Stunde damit. Außerdem tranken sie jeden Morgen mindestens eine Tasse Kaffee.
Setzt man diese beiden Teile zusammen, ergibt sich nur ein logischer Schluss: Modelleisenbahn und Kaffee machen Polizisten überaus aggressiv und zu einer Gefahr für die Personen, die sie eigentlich schützen sollten.
Auch Michl Oberhuber, CSU-Abgeordneter aus dem Bayerischen Landtag ist sich dieses Missstandes bewusst. Als erster Politiker überhaupt setzt er sich für ein allgemeines Verbot von Modelleisenbahn und Kaffee ein. "Es kann einfach nicht sein, dass trotz dieser wissenschaftlich belegten Tatsachen Kaffee, und was noch schlimmer ist, Modelleisenbahnen, frei verkäuflich sind. Mein Plan ist es, vor jedes dieser Produkte in den Geschäften ein Stoppschild zu setzen, damit niemand an die Gefahrstoffe heran kommt. Aus Gründen der statistischen Datenerhebung und evtl. weiterer Ermittlungen würde zudem ein Beamter bereitstehen, der die Personalien der Personen erfasst, die dieses Schild lesen."
Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser lobenswerte Ansatz durchsetzen wird. Damit die nachfolgenden Generationen von Chinesen mit Kontrabässen endlich wieder in Ruhe ihrer größten Leidenschaft nachgehen können: Der Musik.
Ein Beitrag von Kurt Inho
In der eh schon für seine überwachungsstaat-ähnlichen Strukturen bekannten Metropole Bielefeld spielten sich Szenen ab, von denen man eigentlich meinte, dass Sie hier in Deutschland noch nicht einmal denkbar wären.
Alles fing damit an, dass sich eine Gruppe von Personen mit asiatischem Migrationshintergrund, mutmaßlich 3 chinesische Männer, in der Bielefelder Innenstadt traf.
Ersten Presseberichten zufolge hatten sie auf Grund der aktuellen Wirtschaftskrise ihre bisherigen Hilfsarbeiterjobs verloren und waren nun auf der Suche nach einer Möglichkeit, weiterhin ihre Familien in der Heimat mit Geld zu versorgen.
Das einzige, was sie noch hatten, waren ihre Musikinstrumente. Also entschied man sich, als Straßenmusiker die Bielefelder Innenstadt als Bühne zu benutzen.
Mangels Sitzmöglichkeiten saßen se gezwungenermaßen auf dem Boden, als eine Polizeistreife auf die Gruppe aufmerksam wurde.
Ein Augenzeuge schildert die Situation wie folgt:
"Also am Anfang hab ich mir ja noch nix dabei gedacht, als der Streifenwagen direkt von den drei Chinesen gehalten hat, warum auch. Aber als die Polizisten dann nach dem Aussteigen die Türen geknallt haben, bin ich hellhörig geworden."
Was sich dann abspielte, scheint wie ein schlechter Scherz. "Der eine Polizist baute sich regelrecht vor den dreien auf und und sagte in einem total sarkastischen Ton 'Ja was ist denn das? Drei Chinesen mit nem Kontrabass?'"
Weitere Berichte schildern, dass sich auch der andere Polizist ähnlich äußerte. Als die drei Chinesen dann mangels Sprachkenntnissen keine Antwort gaben, eskalierte die Situation. "Der Polizist ist voll ausgerastet. Der hat nur noch rumgebrüllt, ob sie ihn denn verarschen wollten. Wo gäbs denn sowas? Drei Chinesen mit nem Kontrabass sitzen auf der Straße und erzählen sich was?!"
Erst als besorgte Passanten einschritten, beruhigten sich die beiden aufgebrachten Polizisten wieder, sie ließen sich jedoch nicht davon abbringen, die drei Chinesen samt Instrumenten abzuführen.
Auf unsere Anfrage wiegelte Bielefelder Staatsanwaltschaft ab, man werde nichts zu einem laufenden internen Ermittlungsverfahren sagen. Experten befürchten allerdings, dass auch dieser Vofall, wie auch die unzähligen vorher, unter den Teppich gekehrt werden wird.
Es stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte. Warum haben die Polizisten so reagiert? Aufschluss bringt die Aussage eines Aussteigers aus der Bielefelder Polizeiszene. Sein Name ist Simon K. Jahrelang war er Mitglied dieser Vereinigung, bis er es nicht mehr ausgehalten hat.
"Das Motto bei denen ist einfach 'Es darf nicht sein, was nicht sein kann'. Sei es nun ein jüdischer Neonazi, ein ausgereiftes Microsoft Betriebssystem oder eben drei Chinesen mit einem Kontrabass"
Aber was ist die Ursache für diese Ausbrüche der Polizisten?
Unsere intensive Recherche brachte erstaunliches ans Licht. Die meisten dieser Polizisten hatten eine Modelleisenbahn im Keller stehen und spielten jeden Abend mindestens eine Stunde damit. Außerdem tranken sie jeden Morgen mindestens eine Tasse Kaffee.
Setzt man diese beiden Teile zusammen, ergibt sich nur ein logischer Schluss: Modelleisenbahn und Kaffee machen Polizisten überaus aggressiv und zu einer Gefahr für die Personen, die sie eigentlich schützen sollten.
Auch Michl Oberhuber, CSU-Abgeordneter aus dem Bayerischen Landtag ist sich dieses Missstandes bewusst. Als erster Politiker überhaupt setzt er sich für ein allgemeines Verbot von Modelleisenbahn und Kaffee ein. "Es kann einfach nicht sein, dass trotz dieser wissenschaftlich belegten Tatsachen Kaffee, und was noch schlimmer ist, Modelleisenbahnen, frei verkäuflich sind. Mein Plan ist es, vor jedes dieser Produkte in den Geschäften ein Stoppschild zu setzen, damit niemand an die Gefahrstoffe heran kommt. Aus Gründen der statistischen Datenerhebung und evtl. weiterer Ermittlungen würde zudem ein Beamter bereitstehen, der die Personalien der Personen erfasst, die dieses Schild lesen."
Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser lobenswerte Ansatz durchsetzen wird. Damit die nachfolgenden Generationen von Chinesen mit Kontrabässen endlich wieder in Ruhe ihrer größten Leidenschaft nachgehen können: Der Musik.
Ein Beitrag von Kurt Inho
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