Samstag, 15. Mai 2010
Straight to Hellas!
kurtinho, 02:13h
So, jetzt ist es also endlich so weit. Die Welt geht offiziell den Bach runter… Ich habs ja immer gewusst…
Woher ich das weiß? Schauen wir uns die Lage doch einmal an:
Europa:
Griechenland ist pleite. Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, kann der Rest Europas natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern hilft im Gegenteil noch tatkräftig mit. Wenn Griechenland tatsächlich bankrott gehen sollte, würde es Spanien, Portugal, Italien und Irland gleich mit hineinziehen. Sagen die „Experten“. Also schmeißen wir Griechenland mit Geld, oh Verzeihung, ich meine natürlich Krediten, zu, damit die ihr Sparprogramm durchziehen können, von dem „Experten“ sagen, dass es aber eh nicht in der Form eingehalten werden kann wie es uns überall versprochen wird. Mal abgesehen davon, dass es die Bürger gar nicht erst einsehen, von 14 Monatsgehältern, vielfach komplett sinnbefreiten Beamtenarbeitsplätzen und Klüngelei abzusehen, wird das Sparpaket die Binnennachfrage in den Keller treiben und somit der Wirtschaft noch mehr zusetzen, als es die allgemeine Wirtschaftslage eh schon tut.
Halten wir also fest, Griechenland geht Pleite, nimmt die anderen Länder mit und dann werden wir auch mit in den Sog gerissen und kommen aus dem „Missgeschick“ nicht mehr raus.
Amerika:
Steht spätestens seit der Wahl Obamas quasi dauerhaft am Abgrund, wenn man diversen konservativen Kommentatoren Glauben schenken darf. Mal abgesehen davon, dass Obama wahlweise der Satan oder eine Reinkarnation Hitlers ist (siehe entsprechende Berichte hier in diesem Blog), hat er die USA spätestens mit der Gesundheitsreform in den totalitären Sozialismus getrieben, was da drüben an sich schon ein sicheres Zeichen für die drohende Apokalypse ist.
Dann gibt es ja immer noch diese Finanzkrise, an der die USA auch noch zu knabbern haben. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels, denn wie kürzlich vermeldet wurde, haben die Banken, denen mit Milliarden Dollar Krediten das Überleben gesichert wurde, in den letzten Monaten an jedem Tag mehrere Millionen Dollar Gewinn gemacht, es war nicht ein einziger Tag mit Verlusten zu verzeichnen. Und womit haben die werten Herren das alles erwirtschaftet? Mit Handel, mit Aktien und Staatsanleihen und all dem anderen, was man halt so als Bank macht… Aber Moment, Staatsanleihen? Ja! Die Banken verleihen das Geld, was sie von der amerkanischen Notenbank mit einem Basiszins von 0% geliehen haben wieder mit Zinsen zurück an die Regierung.
(hier noch einmal erklärt von Jon Steward:
)
Scheint so, als wäre das Licht wohl doch nur der heranrasende Zug gewesen…
Ach ja, und dann ist da ja noch das Ölleck, was mal eben 800.000 Liter Öl am Tag in den Golf von Mexiko pustet. Was da alles schief gelaufen ist, möchte ich lieber gar nicht aufzählen Aber gut zu wissen, dass keiner von den Verantwortlichen Schuld war, dass so etwas passieren konnte… Anscheinend versuchen die Amerikaner wirklich alles, um ihr Land noch weiter in den Dreck zu ziehen.
Asien:
China. Muss man noch mehr sagen? Bald wird China die Welt regieren, das ist im Moment die allgemeingültige These. Aber ich für meinen Teil vermute, dass es, wenn es denn überhaupt soweit kommen sollte, nicht von langer Dauer sein wird. Wenn man sich nämlich einmal überlegt, dass die Chinesen jetzt schon riesige Probleme mit der Umwelt haben, obwohl ein Großteil der Bevölkerung noch weit von unserem technologischen „Fortschritt“ entfernt ist, wie wird es wohl sein, wenn dieser Teil mit uns gleichgezogen ist (oder uns auf der Hälfte des Weges schon überholt hat, weil es mit uns schon wieder bergab geht)?
Vermutlich wird sich dann eine gewisse Selbstregulierung einstellen, die nicht unbedingt von Vorteil für die Chinesen sein wird.
Das ist aber nur eine völlig aus der Luft gegriffene Vermutung, der in keinster Weise eine faktenbasierte Untersuchung zugrunde liegt.
Afrika:
So tragisch es ist, aber Afrika hatte doch von Anfang an nie eine wirkliche Chance. Erst die Kolonialisierung und dann das Auf und Ab der verschiedensten Diktatoren mit ihren Kriegen. Dazu kommt die Abhängigkeit von den Industrienationen, die nach der Kolonialisierung alles wieder gut machen wollten und mit Ihrer Entwicklungshilfe alles noch schlimmer gemacht haben. Sei es durch die (un)(gewollte) Unterstützung von menschenverachtenden Regimen oder der konstante Aufbau einer Abhängigkeit, welche die Menschen von Ihrer angestammten Lebensweise abbrachte und so die Armut weiter förderte.
Das mag zwar sehr schwarz weiß klingen und ist bestimmt nicht auf alle Länder anzuwenden, aber Fakt ist nunmal, ein Großteil der Länder Afrikas ist inzwischen auf Entwicklungshilfe angewiesen. Wenn der Rest der Welt jedoch Pleite geht und China nicht freimütig die ganzen Zahlungen übernimmt, wird es auch für den schwarzen Kontinent extrem eng (Es sei denn natürlich 2012 haben die Mayas Recht, dann wird in Afrika bestimmt alles super, sagt Roland Emmerich).
Südamerika:
Hmm… Südamerika könnte bei der ganzen Sache noch am glimpflichsten wegkommen. Klar, die holzen sich da zwar gerade den letzten Rest Regenwald weg, der Kommunismus ist wieder auf dem Vormarsch (fragen wir mal Hugo Chavez) und in vielen Teilen ist der Drogenanbau und die Weiterverarbeitung ein wichtiger Teil der Wirtschaft, aber immerhin haben die oft gutes Wetter. Das lockt doch Touristen an… Ach verdammt, die können sich das ja dann wahrscheinlich nicht mehr leisten (Siehe Punkt Europa bzw. Amerika).
Die Drogen würde man wahrscheinlich auch schlechter los und nach China verkaufen dürfte auch schwer werden, denn wie ich die Chinesen kenne, haben die sich ihre entsprechende Infrastruktur schon lange von den Kolumbianern und wie sie alle heißen abgeguckt.
Quintessenz: Export geht den Bach runter, Wirtschaft bricht zusammen…
Okay, ich gebe zu, das ist doch sehr übertrieben, was ich da geschrieben habe, aber zu Südamerika fällt mir gerade nichts besseres ein ;)
Australien/Neuseeland:
Ach ja, die gibt’s ja auch noch…Hmm… Australien wird wahrscheinlich von einer Tierplage ausgelöscht werden. Ob es jetzt Kröten, Kaninchen, Wildhunde oder doch die Kamele sein werden weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, einer wird schon richten. Im Zweifelsfall setzen die Chinesen halt noch ein paar Frachter aufs Great Barrier Reef... Was die Amis können, können die Chinesen doch schon lange…
Neuseeland wird von einer Horde Zombieschafen dem Erdboden gleich gemacht, soviel ist sicher (Hier der Beweis: )
Hab ich noch jemanden vergessen? Wenn ja, dann kommt halt die Klimaerwärmung und setzt alles unter Wasser, trocknet alles aus oder friert alles ein…
Es könnte natürlich sein, dass nichts von dem eintrifft, was ich beschrieben habe, aber das wäre ja langweilig. Oder kann sich einer eine Tagesschau vorstellen, in der es heißt: „Der Wirtschaft geht es so gut, wie seit langem nicht mehr…“ „Neuer Durchbruch beim Umweltschutz…“ „Rosige Aussichten für alle Rentner…“ oder „Deutschlands Weihnachten wird überall weiß…“?
Eben. Wir wollen doch Dramatik, wir wollen doch diese Angst… Nicht? Und warum ist dann die BILD die meistverkaufteste Tageszeitung Deutschlands?
Woher ich das weiß? Schauen wir uns die Lage doch einmal an:
Europa:
Griechenland ist pleite. Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, kann der Rest Europas natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern hilft im Gegenteil noch tatkräftig mit. Wenn Griechenland tatsächlich bankrott gehen sollte, würde es Spanien, Portugal, Italien und Irland gleich mit hineinziehen. Sagen die „Experten“. Also schmeißen wir Griechenland mit Geld, oh Verzeihung, ich meine natürlich Krediten, zu, damit die ihr Sparprogramm durchziehen können, von dem „Experten“ sagen, dass es aber eh nicht in der Form eingehalten werden kann wie es uns überall versprochen wird. Mal abgesehen davon, dass es die Bürger gar nicht erst einsehen, von 14 Monatsgehältern, vielfach komplett sinnbefreiten Beamtenarbeitsplätzen und Klüngelei abzusehen, wird das Sparpaket die Binnennachfrage in den Keller treiben und somit der Wirtschaft noch mehr zusetzen, als es die allgemeine Wirtschaftslage eh schon tut.
Halten wir also fest, Griechenland geht Pleite, nimmt die anderen Länder mit und dann werden wir auch mit in den Sog gerissen und kommen aus dem „Missgeschick“ nicht mehr raus.
Amerika:
Steht spätestens seit der Wahl Obamas quasi dauerhaft am Abgrund, wenn man diversen konservativen Kommentatoren Glauben schenken darf. Mal abgesehen davon, dass Obama wahlweise der Satan oder eine Reinkarnation Hitlers ist (siehe entsprechende Berichte hier in diesem Blog), hat er die USA spätestens mit der Gesundheitsreform in den totalitären Sozialismus getrieben, was da drüben an sich schon ein sicheres Zeichen für die drohende Apokalypse ist.
Dann gibt es ja immer noch diese Finanzkrise, an der die USA auch noch zu knabbern haben. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels, denn wie kürzlich vermeldet wurde, haben die Banken, denen mit Milliarden Dollar Krediten das Überleben gesichert wurde, in den letzten Monaten an jedem Tag mehrere Millionen Dollar Gewinn gemacht, es war nicht ein einziger Tag mit Verlusten zu verzeichnen. Und womit haben die werten Herren das alles erwirtschaftet? Mit Handel, mit Aktien und Staatsanleihen und all dem anderen, was man halt so als Bank macht… Aber Moment, Staatsanleihen? Ja! Die Banken verleihen das Geld, was sie von der amerkanischen Notenbank mit einem Basiszins von 0% geliehen haben wieder mit Zinsen zurück an die Regierung.
(hier noch einmal erklärt von Jon Steward:
The Daily Show With Jon Stewart | Mon - Thurs 11p / 10c | |||
Hoarders | ||||
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Scheint so, als wäre das Licht wohl doch nur der heranrasende Zug gewesen…
Ach ja, und dann ist da ja noch das Ölleck, was mal eben 800.000 Liter Öl am Tag in den Golf von Mexiko pustet. Was da alles schief gelaufen ist, möchte ich lieber gar nicht aufzählen Aber gut zu wissen, dass keiner von den Verantwortlichen Schuld war, dass so etwas passieren konnte… Anscheinend versuchen die Amerikaner wirklich alles, um ihr Land noch weiter in den Dreck zu ziehen.
Asien:
China. Muss man noch mehr sagen? Bald wird China die Welt regieren, das ist im Moment die allgemeingültige These. Aber ich für meinen Teil vermute, dass es, wenn es denn überhaupt soweit kommen sollte, nicht von langer Dauer sein wird. Wenn man sich nämlich einmal überlegt, dass die Chinesen jetzt schon riesige Probleme mit der Umwelt haben, obwohl ein Großteil der Bevölkerung noch weit von unserem technologischen „Fortschritt“ entfernt ist, wie wird es wohl sein, wenn dieser Teil mit uns gleichgezogen ist (oder uns auf der Hälfte des Weges schon überholt hat, weil es mit uns schon wieder bergab geht)?
Vermutlich wird sich dann eine gewisse Selbstregulierung einstellen, die nicht unbedingt von Vorteil für die Chinesen sein wird.
Das ist aber nur eine völlig aus der Luft gegriffene Vermutung, der in keinster Weise eine faktenbasierte Untersuchung zugrunde liegt.
Afrika:
So tragisch es ist, aber Afrika hatte doch von Anfang an nie eine wirkliche Chance. Erst die Kolonialisierung und dann das Auf und Ab der verschiedensten Diktatoren mit ihren Kriegen. Dazu kommt die Abhängigkeit von den Industrienationen, die nach der Kolonialisierung alles wieder gut machen wollten und mit Ihrer Entwicklungshilfe alles noch schlimmer gemacht haben. Sei es durch die (un)(gewollte) Unterstützung von menschenverachtenden Regimen oder der konstante Aufbau einer Abhängigkeit, welche die Menschen von Ihrer angestammten Lebensweise abbrachte und so die Armut weiter förderte.
Das mag zwar sehr schwarz weiß klingen und ist bestimmt nicht auf alle Länder anzuwenden, aber Fakt ist nunmal, ein Großteil der Länder Afrikas ist inzwischen auf Entwicklungshilfe angewiesen. Wenn der Rest der Welt jedoch Pleite geht und China nicht freimütig die ganzen Zahlungen übernimmt, wird es auch für den schwarzen Kontinent extrem eng (Es sei denn natürlich 2012 haben die Mayas Recht, dann wird in Afrika bestimmt alles super, sagt Roland Emmerich).
Südamerika:
Hmm… Südamerika könnte bei der ganzen Sache noch am glimpflichsten wegkommen. Klar, die holzen sich da zwar gerade den letzten Rest Regenwald weg, der Kommunismus ist wieder auf dem Vormarsch (fragen wir mal Hugo Chavez) und in vielen Teilen ist der Drogenanbau und die Weiterverarbeitung ein wichtiger Teil der Wirtschaft, aber immerhin haben die oft gutes Wetter. Das lockt doch Touristen an… Ach verdammt, die können sich das ja dann wahrscheinlich nicht mehr leisten (Siehe Punkt Europa bzw. Amerika).
Die Drogen würde man wahrscheinlich auch schlechter los und nach China verkaufen dürfte auch schwer werden, denn wie ich die Chinesen kenne, haben die sich ihre entsprechende Infrastruktur schon lange von den Kolumbianern und wie sie alle heißen abgeguckt.
Quintessenz: Export geht den Bach runter, Wirtschaft bricht zusammen…
Okay, ich gebe zu, das ist doch sehr übertrieben, was ich da geschrieben habe, aber zu Südamerika fällt mir gerade nichts besseres ein ;)
Australien/Neuseeland:
Ach ja, die gibt’s ja auch noch…Hmm… Australien wird wahrscheinlich von einer Tierplage ausgelöscht werden. Ob es jetzt Kröten, Kaninchen, Wildhunde oder doch die Kamele sein werden weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, einer wird schon richten. Im Zweifelsfall setzen die Chinesen halt noch ein paar Frachter aufs Great Barrier Reef... Was die Amis können, können die Chinesen doch schon lange…
Neuseeland wird von einer Horde Zombieschafen dem Erdboden gleich gemacht, soviel ist sicher (Hier der Beweis: )
Hab ich noch jemanden vergessen? Wenn ja, dann kommt halt die Klimaerwärmung und setzt alles unter Wasser, trocknet alles aus oder friert alles ein…
Es könnte natürlich sein, dass nichts von dem eintrifft, was ich beschrieben habe, aber das wäre ja langweilig. Oder kann sich einer eine Tagesschau vorstellen, in der es heißt: „Der Wirtschaft geht es so gut, wie seit langem nicht mehr…“ „Neuer Durchbruch beim Umweltschutz…“ „Rosige Aussichten für alle Rentner…“ oder „Deutschlands Weihnachten wird überall weiß…“?
Eben. Wir wollen doch Dramatik, wir wollen doch diese Angst… Nicht? Und warum ist dann die BILD die meistverkaufteste Tageszeitung Deutschlands?
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