Dienstag, 8. April 2008
Wie Schnuffel wurde was es ist
kurtinho, 23:17h
Es war einmal vor gar nicht all zu langer Zeit ein Häschen. Es lebte glücklich und zufrieden in einem kleinen Wäldchen zwischen Wanne-Eickel und Castrop Rauxel.
Eines Morgens hörte es einen ungeheuren Krach von draußen und folgte seiner Neugier um einen Blick nach draußen zu wagen. Was es sah ließ ihm den Atem stocken. Der Wald wurde von einer Unzahl von Bauarbeitern und Baggern und anderen Fahrzeugen niedergeholzt. Schon kam Pippi Piepmatz angeflogen. "D-d-d-da! D-d-daaa s-s-s-s... s-s-s-s-sind g-g-g-g... g-g-ga-ganz f-f-f... f-f-viiieeelee Mmmmm-mmmm... Men-Men... Menschen! D-d-die b-b-bauen hier eine S-s-s-s... S-son... Sondermüll..." weiter kam Pippi Piepmatz nicht mehr, denn genau in dem Augenblick kam ein Bagger vorbeigefahren und zermalmte den Specht unter seinem Reifen und trug ihn noch ein Stück mit sich, während immer wieder Stücke auf den Boden fielen.
Unser Häschen war geschockt. Doch schließlich kam es wieder zur Besinnung. Es musste seine anderen Freunde retten!
Der erste war Izzy Igel. Als unser Häschen dort ankam saß dieser nur apatisch vor seinem Laubnest, schaukelte ständig von vorne nach hinten und murmelte immer etwas von "Jüngstes Gericht" und "Apokalyptische Baggerfahrer". Das Häschen packte sich den Igel und schleppte ich weiter zu Doug Dachs.
Doch dies war leichter gesagt als getan, denn genau dort stand ein großer LKW, dessen Auspuff genau auf den Eingang des Baus gerichtet war. Der Hase setzte den Igel an einen schattigen Platz, hielt die Luft an und rannte in den Dachsbau. Was es dort sah ließ umgehend die Möhre von gestern Abend wieder hoch kommen. Doug lag mit verzerrtem Gesicht und völlig verkrampft auf dem Boden, die Schnauze mit weißem Schaum bedeckt. Unser Häschen übergab sich, bis nur noch Magensäure heraus kam. Es musste schleunigst wieder raus!
An der frischen Luft rang es nach Atem und sah sich um. Der LKW war weg. Und Izzy auch. An seiner Stelle klebte nur noch ein matschiger roter Fleck. ...und 4 Meter weiter wieder einer ...und weitere 4 Meter wieder einer...
Jetzt war nur noch eine weitere Freundin übrig, Wendy Wiesel. Sie lebte am anderen Ende der jetzigen Baustelle und der schnellste Weg war mitten durch! Das Häschen nahm den Mut zusammen und rannte los. Plötzlich ein lautes Krachen! Der große Baum vom Rande der Lichtung fiel genau in die Richtung des Häschens. Es versuchte noch den Ästen und Zweigen auszuweichen, aber es war zu spät, einer der Zweige schleuderte es gegen einen Bauwagen. Nach 5 Minuten wachte der Hase wieder auf. Aus dem Bein ragte ein spitzes Knochenende und auch der Rest des Körpers fühlte sich nicht gut an. Aber das Häschen musste weiter. Humpelnd machte es sich wieder auf in Richtung Wendy. Und wirklich, sie stand dort und winkte ihm zu "Hier drüben bin ich! Hiiieeer!" Neuer Mut machte sich breit. Doch dann ein dunkler Schatten über dem Wiesel. Wendy sah nach oben. "Oh mein Gott..." Und schon grub sich der Bagger um sie herum ins Erdreich. Voller Angst schrie und hämmerte Wendy von innen gegen die Schaufel, doch es half nichts. In Panik sah das Häschen ihr hinterher, die Hilferufe gingen ihm durch Mark und Bein. Dann schüttete der Bagger die Erde an einer anderen Stelle wieder ab und die Rufe hörten aprubt auf. Wendy war lebendig begraben! Das Häschen wollte noch versuchen sie zu retten, doch mit seinem kaputten Bein und bei dieser Distanz hätte es es nie mehr rechtzeitig geschafft. Jetzt ging es nur noch um das eigene Überleben.
Der eigene schützende Bau war von der aktuellen Position gut zu sehen. Doch es war eine gefährliche Strecke, gespickt mit allerlei Gefahren. Gerade als das Häschen loshumpeln wollte wurde es ruckartig am Nacken nach oben gerissen. "Kumma Manni, dat Viech sieht aus wie mein Tochter ihrs. Mit sowat mussich mich zu Hause rumplagen!" "Ey Günni lasset arme Tier in Ruhe, kuck dich dat domma an, dat is do schon voll im Arsch" "Da sachse wat Manni. ich pack dat besser wieder wech, dann kannet in Ruhe verrecken!" sprach der Bauarbeiter und wie durch ein Wunder landete das Häschen direkt neben seinem Bau. Es konnte sein Glück kaum fassen. "Kumma Günni, meine Olle hat schonn widder dat scheiß Gemüse in mein Frühstück gepackt! Hier die Möhre kann dat Vieh da unten haben" und schon flog eine Möhre in Richtung des Häschens ..und traf es mit voller Wucht am Kopf, so dass es mitsamt der Möhre in den Bau purzelte. Dies verursachte wiederum irreparable Schäden in der äußeren Hirnrinde, die nichts mehr so ließen, wie es einmal war...
Am nächsten Tag wachte das Häschen auf, im Kopf eine einzige Leere. Dann fiel der Blick auf die Möhre und die Erinnerungen an den gestrigen Tag kamen wieder hoch. Doch das Häschen war nicht traurig, es nahm sich die Möhre und stimmte en fröhliches Liedchen an:
"Du bist mein allerliebster Schatz, an deiner Seite ist mein Platz..."
Eines Morgens hörte es einen ungeheuren Krach von draußen und folgte seiner Neugier um einen Blick nach draußen zu wagen. Was es sah ließ ihm den Atem stocken. Der Wald wurde von einer Unzahl von Bauarbeitern und Baggern und anderen Fahrzeugen niedergeholzt. Schon kam Pippi Piepmatz angeflogen. "D-d-d-da! D-d-daaa s-s-s-s... s-s-s-s-sind g-g-g-g... g-g-ga-ganz f-f-f... f-f-viiieeelee Mmmmm-mmmm... Men-Men... Menschen! D-d-die b-b-bauen hier eine S-s-s-s... S-son... Sondermüll..." weiter kam Pippi Piepmatz nicht mehr, denn genau in dem Augenblick kam ein Bagger vorbeigefahren und zermalmte den Specht unter seinem Reifen und trug ihn noch ein Stück mit sich, während immer wieder Stücke auf den Boden fielen.
Unser Häschen war geschockt. Doch schließlich kam es wieder zur Besinnung. Es musste seine anderen Freunde retten!
Der erste war Izzy Igel. Als unser Häschen dort ankam saß dieser nur apatisch vor seinem Laubnest, schaukelte ständig von vorne nach hinten und murmelte immer etwas von "Jüngstes Gericht" und "Apokalyptische Baggerfahrer". Das Häschen packte sich den Igel und schleppte ich weiter zu Doug Dachs.
Doch dies war leichter gesagt als getan, denn genau dort stand ein großer LKW, dessen Auspuff genau auf den Eingang des Baus gerichtet war. Der Hase setzte den Igel an einen schattigen Platz, hielt die Luft an und rannte in den Dachsbau. Was es dort sah ließ umgehend die Möhre von gestern Abend wieder hoch kommen. Doug lag mit verzerrtem Gesicht und völlig verkrampft auf dem Boden, die Schnauze mit weißem Schaum bedeckt. Unser Häschen übergab sich, bis nur noch Magensäure heraus kam. Es musste schleunigst wieder raus!
An der frischen Luft rang es nach Atem und sah sich um. Der LKW war weg. Und Izzy auch. An seiner Stelle klebte nur noch ein matschiger roter Fleck. ...und 4 Meter weiter wieder einer ...und weitere 4 Meter wieder einer...
Jetzt war nur noch eine weitere Freundin übrig, Wendy Wiesel. Sie lebte am anderen Ende der jetzigen Baustelle und der schnellste Weg war mitten durch! Das Häschen nahm den Mut zusammen und rannte los. Plötzlich ein lautes Krachen! Der große Baum vom Rande der Lichtung fiel genau in die Richtung des Häschens. Es versuchte noch den Ästen und Zweigen auszuweichen, aber es war zu spät, einer der Zweige schleuderte es gegen einen Bauwagen. Nach 5 Minuten wachte der Hase wieder auf. Aus dem Bein ragte ein spitzes Knochenende und auch der Rest des Körpers fühlte sich nicht gut an. Aber das Häschen musste weiter. Humpelnd machte es sich wieder auf in Richtung Wendy. Und wirklich, sie stand dort und winkte ihm zu "Hier drüben bin ich! Hiiieeer!" Neuer Mut machte sich breit. Doch dann ein dunkler Schatten über dem Wiesel. Wendy sah nach oben. "Oh mein Gott..." Und schon grub sich der Bagger um sie herum ins Erdreich. Voller Angst schrie und hämmerte Wendy von innen gegen die Schaufel, doch es half nichts. In Panik sah das Häschen ihr hinterher, die Hilferufe gingen ihm durch Mark und Bein. Dann schüttete der Bagger die Erde an einer anderen Stelle wieder ab und die Rufe hörten aprubt auf. Wendy war lebendig begraben! Das Häschen wollte noch versuchen sie zu retten, doch mit seinem kaputten Bein und bei dieser Distanz hätte es es nie mehr rechtzeitig geschafft. Jetzt ging es nur noch um das eigene Überleben.
Der eigene schützende Bau war von der aktuellen Position gut zu sehen. Doch es war eine gefährliche Strecke, gespickt mit allerlei Gefahren. Gerade als das Häschen loshumpeln wollte wurde es ruckartig am Nacken nach oben gerissen. "Kumma Manni, dat Viech sieht aus wie mein Tochter ihrs. Mit sowat mussich mich zu Hause rumplagen!" "Ey Günni lasset arme Tier in Ruhe, kuck dich dat domma an, dat is do schon voll im Arsch" "Da sachse wat Manni. ich pack dat besser wieder wech, dann kannet in Ruhe verrecken!" sprach der Bauarbeiter und wie durch ein Wunder landete das Häschen direkt neben seinem Bau. Es konnte sein Glück kaum fassen. "Kumma Günni, meine Olle hat schonn widder dat scheiß Gemüse in mein Frühstück gepackt! Hier die Möhre kann dat Vieh da unten haben" und schon flog eine Möhre in Richtung des Häschens ..und traf es mit voller Wucht am Kopf, so dass es mitsamt der Möhre in den Bau purzelte. Dies verursachte wiederum irreparable Schäden in der äußeren Hirnrinde, die nichts mehr so ließen, wie es einmal war...
Am nächsten Tag wachte das Häschen auf, im Kopf eine einzige Leere. Dann fiel der Blick auf die Möhre und die Erinnerungen an den gestrigen Tag kamen wieder hoch. Doch das Häschen war nicht traurig, es nahm sich die Möhre und stimmte en fröhliches Liedchen an:
"Du bist mein allerliebster Schatz, an deiner Seite ist mein Platz..."
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